Im Juli 2019 endete das Sachverständigenverfahren zur Neuordnung der IT-Berufe. Die Ergebnisse müssten jetzt noch durch einige Gremien und im Frühjahr 2020 ist die offizielle Veröffentlichung der neuen Verordnung geplant. Am 1. August 2020 sind dann die neuen Berufe verbindlich und müssen ausgebildet werden.
Vier IT-Berufe sind aktueller Stand (noch nicht verbindlich):
- Fachinformatiker / Fachinformatikerin mit den Fachrichtungen:
- Anwendungsentwicklung,
- Systemintegration,
- Daten- und Prozessanalyse,
- sowie digitale Vernetzung.
- Kaufleute für IT-Systemmanagement
- Kaufleute für Digitalisierungsmanagement
- IT-Systemelektroniker / IT-Systemelektronikerin
Alle Berufe werden an neue Anforderungen durch die technische Entwicklung der letzten 20 Jahre angepasst. Das war auch dringend notwendig und GPB hat das, soweit wir Freiheiten hatten, auch schon gemacht. Neu sind folgende Berufe/Fachrichtungen:
Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen der Fachrichtung "Digitale Vernetzung" vernetzen und optimieren Systeme und Anwendungen auf IT-Ebene. Sie werden auch "IT-ler im Blaumann" genannt. Sie arbeiten mit Produktionsberufen zusammen und steuern, regeln und kontrollieren komplexe Infrastrukturen. Das können mobile Einrichtungen sein oder auch stationäre Maschinen, Anlagen und Roboter (Industrie 4.0). Sie sichern Daten gegen unerlaubte Zugriffe und beheben Systemausfälle.
Fachinformatiker bzw. Fachinformatikerinnen der Fachrichtung "Daten- und Prozessanalyse" analysieren aus heterogenen IT-Systemen kommende Daten und entwickeln auf dieser Basis IT-technische Lösungen für zunehmend von Daten angetriebene digitale Produktions- und Geschäftsprozesse. Sie analysieren auch Arbeits- und Geschäftsprozesse und sind Experten für das Umsetzen der Schutzziele der Datensicherheit und des Datenschutzes.
Kaufleute für IT-Systemmanagement sind Experten für die Vermarktung und das Anbieten von IT- und TK-Systemen sowie IT-Dienstleistungen. Sie unterstützen Kunden bei der Planung und Beschaffung von Hard- und Softwarelösungen, bearbeiten Kundenanfragen und beraten Kunden bei technischen Fragestellungen aber sowie Finanzierungswege bis hin zum Vertragsmanagement. Sie leiten Projekte und installieren, warten und administrieren Systeme und ganze Rechnernetze und übergeben Sie an den Kunden.
Kaufleute für Digitalisierungsmanagement beurteilen Geschäftsprozesse im Hinblick auf den Einsatz von IT-Systemen und sind Profis im Umgang mit Daten und Prozessen aus einer ökonomisch-betriebswirtschaftlichen Perspektive. Sie machen Informationen und Wissen verfügbar, um aus der zunehmenden Digitalisierung wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen; sie "managen" die Digitalisierung von Geschäftsprozessen auf der operativen Ebene.
Die GPB prüft derzeit, welche dieser neuen Berufe sie in das Ausbildungsprogramm aufnehmen wird.
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